Das Clausthal-Göttingen-Verbundprojekt KEIKO (Kognitiv und Empathisch Intelligente Kollaborierende Roboter) wurde im Rahmen der 250-Jahr-Feier der TU Clausthal vorgestellt. Die Besucher der Festveranstaltung konnten sich dort "TU Clausthal"-Einkaufswagenchips überreichen lassen. Unter den Besuchern war auch Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies. Dabei hat der Roboter die Aufmerksamkeit der Besucher anhand des Öffnungsgrads der Augen, der Blickrichtung und der Ausrichtung des Kopfes eingeschätzt. Basierend darauf wurden verschiedene Aktionen durchgeführt und die Bewegungsgeschwindigkeit eingestellt. Der Roboter wartete, wenn die vor ihm stehende Person ihm nicht genügend Aufmerksamkeit schenkte, und forderte sie mit Worten auf, ihre Aufmerksamkeit auf ihn zu richten. So konnten sich sogar Kinder gefahrlos eine Einkaufswagenchipmünze von dem empathischen Roboter geben lassen.
Im KEIKO-Projekt werden komplexe Methoden zur Optimierung der Mensch- und Maschine-Zusammenarbeit untersucht. Im Fokus steht dabei u.a., die Aufmerksamkeitserkennung, um sicher zu stellen, dass schwere Roboterarme mit leistungsstarken Motoren aufgrund von Unachtsamkeit der menschlichen Kollegen keine Schäden verursachen. Der auf der 250-Jahr-Feier vorgestellte Demonstrator hilft dem standortübergreifenden Forschungstheam dabei, konkrete Szenarien in realen Umgebungen zu untersuchen. Das 2023 gestartete KEIKO-Projekt wird aktuell aus dem SPRUNG-Programm mit gut 1,7 Mio. Euro gefördert.