Klausurtagung zur Molekulardynamik

Erstellt von Nina Merkert |

Am 5. und 6. Juni 2025 fand die Klausurtagung der AG Computational Material Sciences/Engineering in Wernigerode statt.

Am 5. und 6. Juni 2025 fand im Harzer Kultur- und Kongresshotel (HKK) in Wernigerode die Klausurtagung mit dem Titel „Physics-Based Approaches in Molecular Dynamics and Material Simulations“ der Arbeitsgruppe „Computational Material Sciences/Engineering“ statt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Nina Merkert traf sich das wissenschaftliche Team zu einem zweitägigen Workshop, um aktuelle Forschungsprojekte und methodische Fortschritte im Bereich physikbasierter molekularer Dynamik und Materialsimulationen gemeinsam zu diskutieren.

Die Veranstaltung diente dem internen Austausch innerhalb der Arbeitsgruppe und bot die Möglichkeit, laufende Projekte vorzustellen, Herausforderungen zu besprechen und neue Kooperationen zu initiieren. Im Zentrum standen Themen wie die Multiskalenmodellierung, der Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf Materialsimulationen sowie die Untersuchung komplexer Materialprozesse an Oberflächen und in Legierungen. Ideen zur Einbindung von Künstlicher Intelligenz in die aktuelle Forschung waren z.B. die realistische Modellierung von Korngrenzen aus Experimentaldaten oder die effiziente Generierung und Visualisierung von Versetzungen aus atomistischen Daten.

„Die Klausurtagung fördert den direkten Dialog und die enge Zusammenarbeit zwischen den Teammitgliedern“, erläutert Prof. Dr. Merkert. „Durch den intensiven Austausch gewinnen alle Teilnehmenden wertvolle Impulse für ihre eigene Forschung und können gemeinsam neue Forschungsschwerpunkte setzen.“

Die Agenda umfasste Fachvorträge zu Themen wie Multiskalenmodellierung in der Materialphysik, Simulation der Schmelzchemie in Recyclingprozessen von Lithium-Ionen-Batterien sowie Untersuchungen zur Benetzbarkeit metallischer Systeme auf atomistischer Ebene. Neben der wissenschaftlichen Arbeit stand auch das Networking im Fokus: Ein gemeinsamer Ausflug zur Burg Wernigerode förderte den informellen Austausch der Teilnehmenden und bot Raum für neue Ideen.

Die Klausurtagung wurde von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung bewilligt, deren Ziel es ist, herausragende Forschungsprojekte im Bereich der Grundlagenphysik zu fördern und die Vernetzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Fachgebieten zu stärken.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Klausurtagung "Physics-Based Approaches in Molecular Dynamics and Material Simulations"